- Was bedeutet FASTEN ?
Definition Fasten:
Freiwilliger Verzicht auf Nahrung und Genußmittel für eine begrenzte Zeit mit reichlicher Flüssigkeitszufuhr,
ausreichender Bewegung im Wechsel mit Ruhe, regelmäßiger Darmentleerung
und sorgfältigem Neuaufbau der Ernährung.
Fasten ist eine jahrtausendalte Tradition und wurde bereits
400 v. Chr.
von Hippokrates als wirkungsvolles Mittel zur Mobilisierung körpereigener Heilkräfte beschrieben.
Doch nicht nur zu therapeutischen Zwecken, sondern auch aus
religiösen und kulturellen Motiven heraus,
verzichteten Menschen
seit je her, unter bestimmten Regeln, zeitweise auf die Nahrungsaufnahme.
Fasten ist bei Tieren natürlich. Je nach Verfügbarkeit der Nahrungsangebote und Saison sind viele Tiere für einen bestimmten Zeitraum gezwungen, von ihren körpereigenen Fettdepots
zu leben.
Besonders beeindruckend
ist dahingehend
der Königspinguin,
er fastet zweimal jährlich über Perioden
von 45 - 100 Tage und
pflanzt sich
während dieser Zeit
sogar fort.
Fasten ist bei Menschen natürlich. In unserer westlichen Welt, in der Nahrung ständig und überall verfügbar ist, erscheint es schwer vorstellbar, dass Menschen in Zeiten von Nahrungsmangel für eine ganze Weile von ihren körpereigenen Reserven leben können. Aber auch der ganz normale Rhythmus zwischen Wachsein und Schlafen bedeutet Essen und Nichtessen. Nachts wird in der Regel keine Nahrung aufgenommen,
der Körper fastet.
In Krankheitszuständen, bei Fieber oder Unwohlsein verspüren wir oft
keinen Hunger.
Dieses instinktive Fasten ermöglicht dem Körper, seine ganze Energie in den Gesundungsprozeß
zu stecken.
Verständlich wird dieser positive Effekt,
wenn man bedenkt,
dass allein 30 % der
körperlichen Energie
für die Verdauung der aufgenommenen Nahrung verbraucht wird.
* Fasten betrifft den Menschen in seiner Körper-Seele-Geist-Einheit *
Fasten ist ein physiologischer Prozeß. Durch die Fähigkeit ohne feste Nahrung von den körpereigenen Reserven zu zehren, konnte der Mensch den geschichtlichen Zeit-raum bis heute überleben.
Fasten beeinflußt den Menschen ganzheitlich.
Die Selbstheilungskräfte werden aktiviert, es stellen sich Klarheit und Ordnung in den Körperfunktionen sowie
in Geist und Seele ein.
Fasten dient der Entschlackung, Reinigung, Regeneration des gesamten Organismus.
Überflüssiger Ballast wird abgeworfen, Körper und Seele kommen ins Gleichgewicht und der positive Nebeneffekt der Gewichtsabnahme wirkt sich nicht nur auf das Wohlbefinden aus, sondern auch auf die körperliche Gesundheit.
Der Organismus reguliert den Blutdruck, Blutzuckerspiegel, Cholesterinspiegel, Hormonhaushalt, die Stoffwechselvorgänge
usw.
Während einer richtig durchgeführten Fastenkur entsteht kein Hungergefühl und der Fastende verfügt über eine gute Leistungsfähigkeit.
Der Körper zeigt dem Fastenden alle
notwendigen Bedürfnisse.
Es stellt sich ein neues Bewußtsein ein und man kommt zu innerer Einkehr.
Unverzichtbar ist eine ausreichende, kalorienfreie Flüssigkeitszufuhr in Form von natürlichen Getränken wie Wasser und Tee.
Mineralstoffreiche Brühe
und vitaminhaltige Säfte
sind notwendig
für jede Fastenkur.
Weitere verschiedene Maßnahmen zur Unterstützung der Ausscheidungsvorgänge sollten ebenso
im Fasten
duchgeführt werden.
Es wird auf
ein Gleichgewicht
zwischen
Bewegung und Ruhe geachtet sowie einen sorgfältigen Kostaufbau nach erfolgter Fastenkur.
Nachhaltig ist ein gesunder Lebensstil anzustreben !
Die Fastenkur kann eine Therapie zur Selbsthilfe sein und einen starken Impuls geben,
um die eigene Lebensweise zu ändern.
um die eigene Lebensweise zu ändern.